- 4051 - 1320. Juni 27. Avignon im Hause, welches Mag. Johann de Verulis, päpstlicher Notar, und Mag. Andreas de Verulis bewohnen. Die XXVlI mens. Jun. ind. tercia, pont. d. Joh. pp. XXII a. quarto. Bertold von Ratibor, Breslauer Bürger, protestirt vor Andreas de Verulis, dem Stellvertreter des Johann de Verulis, päpstl. Notar, als Prokurator der Herzöge von Schlesien Boleslaus von Liegnitz, Heinrich von Breslau, Bernhard von Fürstenberg, Heineko von Jauer, Heinrich von Glogau, Konrad von Namslau, Bolko von Oels, Johann von Steinau, sowie des Lescho Herzogs von Ratibor in den Theilen Polens Breslauer Diöcese gegen die verlangte Entrichtung des Peterspfennigs, da derselbe in der genannten Herzöge Landen nie gezahlt worden sei, und überreicht zwei Vorstellungen betreffend das Interdikt, welches weiland Bischof Heinrich von Breslau († 1319 September 23) wegen Verweigerung der Zahlung über der Herzöge Lande verhängt hatte, sowie betreffend die Verweigerung der Gerechtigkeit von Seiten des Erzbischofs von Gnesen in dieser Angelegenheit. Jedoch wird der Protest als der römischen Kirche präjudicirlich zurückgewiesen. Ausgefertigt und signirt von Gerhard, Sohne des Gerold von Rostock, Kleriker der Schweriner Diöcese, päpstl. und kaiserl. öffentlichem Notar. Z.: Nicht schlesisch. Or. im Bresl. Stadtarch. Roppan 36h. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |